- Slowenien hat unter den ex-jugoslawischen Ländern immer eine Sonderrolle gespielt, tut es das auch im Kunstbereich?
- Auf alle Fälle. Slowenien hat sich auch zu Jugozeiten immer stark über die Kultur definiert. Wohl mit ein Grund, warum bei uns heute fast alles, sogar Clubs, sogar einzelne Kulturschaffenden indirekt durch die Zahlung derer Sozialabgaben von staatlicher Seite unterstützt werden. Circa zwischen 2.500 bis 3.000 sind mittlerweile als solche in Slowenien registriert, circa die Hälfte von denen bekommen Unterstützung. Die Institutionen bekommen mittlerweile immerhin Drei-Jahres-Budgets von einer Expertenkommission zugesprochen, wobei aber das Programm jährlich neu im vorn hinein beantragt werden muss. Das ist ziemlich mühsam. Unsere Galerie Škuc bekommt in etwa 120.000 Euro pro Jahr, ausländische NGOs unterstützten uns zusätzlich. Wir realisieren von dem wenigen Geld immerhin zehn Ausstellungen pro Jahr. Sponsoring ist rekrutierten, ist in Slowenien immer noch eher mühsam.